Über uns
In und um den alten Lockschuppen am Bahnhof in Großkorbetha soll ein kollektiv organisierter Kultur- und Arbeitsraum entstehen. Dabei sollen sich in Zukunft unterschiedliche Arbeits- und Freizeiträume und diverse kollektive Strukturen drum herum bilden. Es sind kollektive Werkstätten, Projekträume, die Wasserturmbibliothek, eine Vereinslokal, ein Atelier, ein Proberaum, und vieles mehr geplant. Dabei steht im Mittelpunkt den alten Lockschuppen und das Baudenkmal Wasserturm zu erhalten, zu sanieren und vor allem wieder nutzbar zu machen. Das Grundstück mit dem Wasserturm, Lockschuppen und den ganzen Nebengebäuden wurde im Mai 2016 von uns von der Deutschen Bahn erworben. Seitdem hat sich einiges getan. Bisher wurden vor allem Instandhaltungsarbeiten durchgeführt und das Gelände weitgehend vom Wildwuchs befreit. Wir mussten einige Jahre auf die Freistellung durch die Deutsche Bahn warten und nun sollen die notwendigen Baugenehmigungen eingeholt werden. Unsere Architekten sind am planen und erstellen die dafür notwendigen Unterlagen. Unterdessen sind wir dabei immer mehr Ideen aufs Papier zu bringen.



Der Wasserturm
Das wohl hervorstechendste Gebäude am Grundstück ist der über 100 Jahre alte Wasserturm. Dabei ist uns der möglichst originalgetreue Erhalt der Fassade und des Kessels des Turms ein besonderes Anliegen. Bis heute ist der Turm innen, bis auf die Wendeltreppe nach oben, leer. Dieser Leerraum soll mit einer Bibliothek mit angeschlossenem Lesecafé belebt werden. Der Erhalt des Turm und der Erhalt von Büchern als Kulturgüter sind uns dabei sehr wichtig. Es soll ein öffentlich zugänglicher Raum entstehen
Bisherige Maßnahmen:
Bis heute sind lediglich die großen Risse und Fugen an der Außenfas-sade repariert worden. Außerdem wurde der massive Pflanzenbewuchs, vor allem über dem Eingang, entfernt.
Planung:
Als nächstes sollen im Rahmen eines Workshops die Fenster nachgebaut werden. Ein projektbeteiligter Tischler erstellt dazu ein Konzept. Die Fenster sollen dabei mit den historischen Ansprüchen entsprechenden Materialien gefertigt werden. Außerdem soll das Geländer so originalgetreu als möglich nachgebaut werden und der Turm soll nach innen hin auch wieder verschlossen werden auch um weitere Wasserschäden zu vermeiden.
Der Lockschuppen
Zentraler Aufenthalts- und Arbeitsbereich ist der alte Lockschuppen mit seinen drei Hallenteilen. Der ursprünglich in mindestens drei Etappen erbaute Lockschuppen wurde seit jeher als Werkstatt geplant und genutzt deshalb ist es auch für uns naheliegend ihn wieder als Werkstatt nutzbar zu machen. Passend zum historischen Hintergrund des alten Bahnwerks, werden hier in Zukunft historische Fahrzeuge restauriert und repariert.
Aktueller Stand:
Bisher wurde der ganze Grünwuchs vor den Hallen entfernt, die Unmengen an Müll beräumt und tonnenweise Erdablagerungen, vor allem in den alten Gruben bewegt. Die Bäume direkt an den Hallen musste gefällt werden, die Zufahrten wurden provisorisch geschottert, es wurde angefangen die Wände neu zu verfugen und diverse Abstützungen wurden gebaut. 2017 wurde außerdem die Hälfte des Dachs instandgesetzt. Die andere Dachhälfte hat in den letzten Jahren ein Notdach erhalten und alle sicherheitsrelevanten baufälligen Dachbalken und -bretter wurden entfernt. Bisher dient ein Großteil der Halle auch als Lagerraum für Baumaterial und unsere Werkzeuge und Maschinen. In den Bereichen, in denen zukünftig eine gewerbliche Nutzung stattfinden soll, wurde noch großräumiger aufgeräumt und versucht ein Zustand wiederherzustellen um dort in Zukunft arbeiten zu können.
Planung:
Es sollen Strukturen zum gemeinsamen Arbeiten und zum Teilen von Wissen und Infrastruktur entstehen. Es soll offene Räume für vielfältige Kunst- Kultur- und Schrauber*innenprojekte geben um die sich auch gemeinschaftlich gekümmert werden soll. Dabei sind unter anderem eben die Oldtimer Selbsthilfe, eine Holzwerkstatt, eine Metallwerkstatt, eine Fahrradwerkstatt und ein Atelier in Planung. Ziel ist auch Maschinen und Werkzeuge zur Nutzung für möglichst viele zur Verfügung zu stellen. Geplant ist auch im Rahmen von Workshops und Bauevents bereits vorhandenes Wissen so weit als möglich zu teilen und weiterzugeben.




Der Innenhof
Im Hof vor und rund um den Wasserturm soll ein offener Begegnungsort entstehen. Hier sind einerseits Freizeiteinrichtungen wie ein Vereinslokal (zum Kolbenfresser), ein Tresen, der Pizzaofen und eine Bocciabahn geplant. Des Weiteren soll auch ein Entspannungs- und Wellnessbereich mit Sauna entstehen. Außerdem soll es im öffentlichen Bereich einen Tausch- bzw. Schenkladen und eine Bücherkiste geben.
Bisherige Maßnahmen:
Bisher wurde massive Wildwuchs entfernt, der Boden wurde wieder auf das ursprüngliche Niveau abgetragen und begradigt. Ein provisorisches Vereinslokal und der Aufenthaltsbereich um sich nach der Arbeit zu entspannen und zu treffen ist entstanden. Es gab bisher lediglich Instandhaltungsmaßnahmen um dem weiteren Verfall entgegenzuwirken. Wir haben große Risse im Mauerwerk verfugt und es wurden Baumwurzeln entfernt, die den Gebäuden gefährlich nahegekommen sind.
Planung:
Wie in allen anderen Bereichen arbeiten wir auch im Bezug auf die Gestaltung im Hof und der damit verbundenen Infrastruktur eng mit unseren Architekten zusammen um eine realistische Umsetzung gewährleisten zu können.
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